MITARBEITER

Babyboomer ade und das Wissen ist weg

Ein Beitrag von Anna Kim To-Schmidt, 02. Mai 2023In den kommenden 10 Jahren steht der Arbeitsmarkt vor einem radikalen Wandel. Schätzungen zufolge werden in den nächsten 10 Jahren mehr als 5 Millionen Erwerbstätige fehlen, was insbesondere die Metallbauindustrie betreffen wird.

Disruptiver Wissensverlust in Unternehmen

Gerade die administrativen Tätigkeiten in kleineren Betrieben werden oft von nur wenigen Personen ausgeführt. Wenn diese Mitarbeiter in den Ruhestand treten, kann dies zu einem drastischen Wissensverlust führen. Vor allem in komplexeren Tätigkeiten wie der Angebotskalkulation ist der Verlust dieses Know-Hows kaum auszugleichen. 

Zwei Probleme in Deutschland

In Deutschland gibt es zwei Probleme: Einerseits gehen die Babyboomer in Rente, andererseits müssen Unternehmen der jüngeren Generation attraktive Arbeitsplätze bieten, um sie zu halten. Dabei geht es nicht nur um Benefits wie Obstkörbe oder Fitnessstudio-Mitgliedschaften, sondern auch um moderne Arbeitsmethoden und Prozesse. Dazu gehören beispielsweise die Art und Weise, wie Kollegen miteinander kommunizieren, die Verwendung von Slack sowie der Einsatz von modernen CRM- und ERP-Systemen, um den Überblick über Aufträge und Kunden zu behalten.

Wettbewerbsfähigkeit ausbauen durch Wissenserhalt

Die Kalkulation von Angeboten ist hiervon besonders betroffen, da hier die Kommunikation mit dem Kunden entscheidend für den Auftragserfolg ist. . Wartet man darauf, dass der erfahrene Kollege, der bald in Rente geht, seine Erfahrungen weitergibt, oder setzt man auf moderne Software, die innerhalb von Sekunden einen Preis ermitteln kann und einen modernen Kommunikationskanal ermöglicht? Kunden und Einkäufer werden immer jünger und erwarten schnelle und zuverlässige Antworten auf ihre Anfragen. Unternehmen, die eine Webshop mit Kalkulationssoftware anbieten und ihre Bauteile und Materialien auf modernen Websites ausführlich beschreiben, haben hier klare Wettbewerbsvorteile.

Manuelle Übertragung aller Informationen ins ERP System ist zu aufwendig.

Die manuelle Übertragung von Informationen in das ERP-System kann zeitaufwendig und fehleranfällig sein. Durch die Automatisierung kann dieser Prozess automatisiert werden, was dazu beiträgt, die Fehlerquote zu reduzieren und die Effizienz des gesamten Prozesses zu erhöhen.

Darüber hinaus wird die Genauigkeit der Daten verbessert, was wiederum zu einer besseren Entscheidungsfindung beiträgt.

Fazit.

Deutschland gilt zwar noch als eine der größten Industrienationen - gerade im Maschinenbau, aber andere Länder zeigen, dass die Digitalisierung bei ihnen viel schneller voranschreitet. Unternehmen sollten daher aktiv darauf achten, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch die Digitalisierung zu erhöhen, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben